Herrmannbad

Historische Bilder

Kurbad-Restaurant

Kurbad Liegau

Lage

hinter dem Häuserblock an der Rödertalstraße im Dorf

Geschichte

Jahr Ereignis
1841 war  Carl Herrmann Rittergutsbesitzer.
Als er an der Langebrücker Straße die Moorwiese (später Familienbad) planieren ließ, entdeckte  man reichlich  Raseneisenerz und Quellen.
1852 ließ er dann das Quellwasser und den Boden untersuchen. Das gute Ergebnis der Untersuchungen gab den letzten Anstoß, die Quellen zu fassen. Herrmann errichtete an der Röder ein Badehaus (Grundstück Hauptstr. 70).
Der Grund war, dass man das weiche Röderwasser zum Verdünnen des Stahlwassers nutzte.
1853 erhielt Herrmann die Schankkonzession, es entstand das Curbadrestaurant
1857 wurde das "Herrmannbad Liegau" eröffnet
Unterkünfte für die Badegäste waren das Terrassenhaus (Haupstr. 69) und das Schweizerhaus (Hauptstr. 71).
Das Herrmannbad erfreute sich bald großer Beliebtheit. Gelobt wurde auch die Billigkeit der Bäder und der Logis, dazu kam die günstige Lage im Rödertal.
Unter Leitung des Radeberger Arztes Dr. Böhme wurden täglich bis zu 100 Badegäste betreut. Das Badehaus musste erweitert werden auf 14 Wannen in 11 Badezimmern.
Das Bedeleben begann 5.00 Uhr und endete 13.00 Uhr. Danach erholte man sich.
1878 erwarb Baron Viktor von Streit das Rittergut Liegau und auch das Herrmannbad.
Der neue Besitzer schuf eine schöne Garten- und Parkanlage mit Rundteilen und Rosenhecken, einen Konzertplatz mit Musikpavillon und für das Badehaus eine getäfelte Wartehalle.
Im Dorf und in Kleinliegau entstanden auf Privatinitiative Villen für Badegäste als Logierhäuser.
 1889 war Walther Kürsten Ritterguts- und Badebesitzer
Nach dessen Tod übernahm später sein Sohn den Besitz.
 1917  musste das Bad wegen Kohlenmangel geschlossen werden
1919 wurden aus dem Schweizerhaus Wohnungen
1930 baute man das Terrassen- und Badehaus zu Wohnzwecken um